SVS1894

gemeinsam sind wir stark

Die Historie des

Schaustellerverband Südwest Stuttgart e.V. 1894

Der Schaustellerberuf wird von Generation zu Generation weitergegeben. Das Gewerbe blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die Menschen wollten immer schon unterhalten und belustigt werden. Sei es im Circus, auf der Kirmes, Jahrmärkten, Maifesten, Pferdemärkten und Dorffesten. Artisten, Puppenspieler, Marktkaufleute und Schausteller blieben früher als Minderheiten eher unter sich. Um vereint mehr erreichen zu können, gründete sich daher in Cannstatt 1894 der Verein Bruderbund,aus dem nach dem zweiten Weltkrieg der Schaustellerverband Stuttgart und später der Schautellerverband Südwest Stuttgart e.V.1894 wurde. „Leider gingen im Krieg viele Unterlagen verloren“, bedauert Mark Roschmann, der aktuelle SVS-Vorsitzende. Auch die geliebte Fahne wurde Opfer der Flammen im zweiten Weltkrieg und musste ersetzt werden. Lückenlose und handgeschriebene Protokolle der Hauptversammlungen gibt es seit 1950. Immer wieder tauchen aber aus Nachlässen und Familienarchiven alte Pläne, Fotos und Dokumente auf. Wie etwa ein Volksfestplan aus dem Jahr 1938. Die Namen der Betreiber von Fahr- und Schaugeschäften tauchen auch heute noch auf. Nicht wenige Firmen sind bereits in fünfter oder sechster Generation aktiv. Da wurde auch viel mündlich überliefert.
Schausteller haben daher viel zu erzählen und auch viel erlebt. „Die Schaustellerei hat in Stuttgart eine Jahrhunderte alte Tradition“, berichtet Albert Ritter, der Präsident des Deutschen Schaustellerbundes. „Seit mehr als 200 Jahren lockt das Cannstatter Volksfest jedes Jahr aufs Neue Millionen von Menschen auf den Wasen.“ Damit sei es ein Paradebeispiel dafür, dass Volksfeste auch „in unserer heutigen von Hektik und Umbrüchen geprägten Zeit Orte der Freude und Fröhlichkeit sind – und das für alle Menschen, ganz gleich aus welchem sozialen Hintergrund sie stammen“.

 Ganz rechts die Traditionsfahne des

Bruderbund und daneben die Fahne des Geselligkeitsverein Fidelia Ulm


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